Aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, baute Felix Nickel mit 130 Mitarbeitern bis zu seinem Ableben im Jahre 1975 mehr als 140 neue Straßen im Großraum Hamburg und Umgebung. Darunter auch Hamburgs steilste Straße den Waseberg in Blankenese, die Stader Straße in Harburg, den Ortsteil Rissen, den Stadtteil Kirchdorf Süd, das Neue Osdorf, die Tangstedter Landstraße um nur einige der Bauvorhaben zu nennen.
Seit 1963 wurden die Arbeiten unter Einsatz des damals modernsten Asphaltfertigers der Firma Linnhoff ausgeführt. Der Fertiger besaß schon damals einen für die Zeit sonst nicht üblichen Dachaufbau. Mit dem Ableben des Firmengründers ging auch die erfolgreiche Wiederaufbauphase zu Ende. Großbetriebe aus anderen Bundesländern entdeckten Hamburg als neues Betätigungsfeld. Joachim Nickel reduzierte die Mitarbeiterzahl bis auf 40 Personen und gründete zusätzlich die Firma J.J.M. Nickel Pflasterkunst im Garten. Diese, im privaten Auftragsbereich tätige Firma, gestaltete in den letzten Jahren viele anspruchsvolle Außenanlagen. Musterbeispiele hierfür sind ein Kunstwerk in Planten un Blomen über die Entstehung des Lebens, eine Arbeit unter der Jungiusbrücke sowie die Restaurierung des Sprinkenhofes der unter Denkmalschutz steht.
Da eine Nachfolge aus der Familie des Firmeninhabers nicht in Frage kam, wurde im November 2006 die erfolgreiche, schon auf dem Hamburger Markt tätige, Firma Werner Vollert GmbH & Co. KG als Partner aufgenommen. Unter der neuen Führungsriege entstanden die Firmen Felix Nickel Tief- und Straßenbau GmbH & Co. KG, weiter in der A1 Liste der Baubehörde Hamburg geführt, und die J.J.M. Nickel Pflasterkunst im Garten GmbH & Co. KG.
Heute gehen wir davon aus, dass diese Lösung des Nachfolgeproblems nicht besser hätte geregelt werden können.